Mag.a Sabine Thun - Mediatorin (Linz Land)

Sabine Thun

Warum Mediatorin?

„Warum hast du dich dafür entschieden, Mediation anzubieten und dich mit den Konflikten anderer herumzuschlagen? Das stell ich mir ziemlich mühsam vor…“
So oder ähnlich werde ich regelmäßig gefragt.

Meine Antwort

Zum einen glaube ich an die Kraft gelungener Kommunikation. Viele Konflikte entstehen aus Missverständnissen oder missglückter bzw. fehlender Kommunikation heraus. Daher bin ich auch davon überzeugt, dass es sich immer lohnt, in Gespräche zu gehen bzw. diese nicht abzubrechen.

Gute und nachhaltige Lösungen können in erster Linie in gemeinsamen Gesprächen erarbeitet werden. Basis dafür ist das gegenseitige Verständnis – und auch dieses erreiche ich durch offenen Austausch.

Zum anderen bereitet es mir große Freude, wenn meine Tätigkeit Erleichterung schafft und eventuell einen Impuls darstellt, wie die Kommunikation anders, besser funktionieren kann.

Mediation bietet für mich immer wieder schöne Momente. Wenn ich z.B. merke, es läuft wieder besser. Wenn sich die Klienten während der Sitzungen wieder auf einer anderen Ebene begegnen und sich auch die Zeit nehmen, dem anderen zuzuhören oder sie versuchen zu verstehen, was die Bedürfnisse des Gegenübers sind.

Mag.a Sabine Thun - Mediatorin

Mein Weg zur Mediation

Mein Weg in die Selbständigkeit als Wirtschaftsmediatorin führte von meinem Studium der Handelswissenschaften an der WU Wien über meine berufliche Laufbahn im Controlling sowie im marketingstrategischen Bereich in internationalen Industrieunternehmen.

Im Laufe dieser Zeit, meiner Erfahrungen und Beobachtungen, wurde mir bewusst, wieviel Energie und Motivation verloren gehen und wie hoch der Reibungsverlust in Unternehmen sein kann, wenn die Beziehungsebene gestört ist bzw. bereits Konflikte vorhanden sind.

Grund genug für mich, hier etwas genauer hinzusehen. Da ich immer schon gerne mit Menschen zusammengearbeitet habe und mich der zwischenmenschliche Bereich auch immer schon interessiert hat, erwachte mein Wunsch, mich in diese Richtung weiterzuentwickeln.

So nutzte ich die Karenzzeit neben der Betreuung meiner beiden Kinder für meine Ausbildung zur diplomierten Mediatorin.

Seit 2015 bin ich nun als selbständige, eingetragene Mediatorin, Unternehmensberaterin und Trainerin tätig. Es bereichert mich sehr, ein Stück weit zur gegenseitigen Verständigung und zum besseren Miteinander beizutragen.

Sabine Thun

Wie jeder von uns nehme natürlich auch ich verschiedene Rollen wahr. Angefangen von meinen Rollen als Mutter, Ehefrau, Familienmensch und Freundin bis hin zu meiner beruflichen Tätigkeit als Unternehmerin, Mediatorin und Trainerin.

Die verschiedenen Lebensbereiche lassen einen an den damit verbundenen Herausforderungen lernen und wachsen – und sie erleichtern es mir auch, mich in andere Menschen und Situationen hineinzuversetzen und diese zu verstehen.

Meine persönlichen Eigenschaften und Werte spiegeln sich eigentlich sehr gut in meiner Tätigkeit als Mediatorin wider.

Ich würde mich selber als kommunikative und gleichzeitig doch eher zurückhaltende Person beschreiben, mit ausgeprägter Empathie- Fähigkeit.  

Eine positive Grundhaltung und Respekt anderen Menschen gegenüber sind mir äußerst wichtig und ich vermeide es, zu bewerten oder zu beurteilen. Ich denke jeder hat seine Gründe oder Bedürfnisse, die zu gewissen Aussagen oder Handlungen führen. Daher möchte ich die Menschen verstehen – samt Ihrer Motive, warum sie etwas tun und warum ihnen etwas wichtig ist. Ich beleuchte und analysiere Dinge und Situationen gerne von allen Seiten, bevor ich voreilige Schlüsse ziehe.

Ich war schon immer ein harmoniebedürftiger Mensch, der das Verbindende in den Vordergrund rückt. Unbearbeitete oder stillgeschwiegene Konflikte nehme ich als Belastung wahr. So finde ich es auch wesentlich, selbstbewusst dafür einzustehen, was einem wichtig ist, dahinter zu stehen und zu sagen: „Das sind meine Bedürfnisse, das brauche ich“ – aber eben in respektvoller Art und Weise und mit Blick auf die Bedürfnisse des Gegenübers.

„In Konfliktgespräche zu gehen bedeutet auch selbstbewusst dafür einzustehen, was einem wichtig ist, dahinterzustehen und zu sagen: Das sind meine Bedürfnisse, das brauche ich“ – aber eben auf respektvolle Art und mit Akzeptanz für die Bedürfnisse der anderen.“